Melanesien

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Papua Neuguinea

Paradiesvogel – gesichtet in Mt. Hagen

 

 

 

Papua Neuguinea ist der
drittgrößte Inselstaat der Welt
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Solomon Islands


Tiki aus dem Farnbaum

Wie muss man sich das Paradies vorstellen?

Kaum Tourismus. Eine schöne Hütte am Strand – es darf auch gerne komfortabel sein. Türkisfarbenes Wasser und gerne ein intaktes Korallenriff vor der Tür.
 
So in etwa lautet die Kurzbeschreibung meines Paradieses – die Wilderness Lodge auf der Insel Nggatokae.
 
Zugegeben die Wirklichkeit war noch ein wenig besser: Neben uns es gab nur eine weitere Lodge. Unsere Terrasse ragte über den Strand hinaus. Haie und andere Tropenfische schwammen in unmittelbarer Nähe. Das Essen war einfach, aber grandios – gekocht von Meredith, die Köchin der Wilderness Lodge. Und Meredith nahm mich nicht nur mit in ihren Kräutergarten, sondern wir besuchten auch gemeinsam die Sonntagsmesse in ihrem Dorf Paeva.

Langa Langa Lagune

Als wir 1984 die Langa Langa Lagune besuchte, flüchteten die Küstenbewohner vor Kopfjäger aus den Bergen. Zum Schutz bauten sie die berühmten „man-made Islands“ in der Lagune.
Heute ist das Narrativ ein anderes. Die Insulaner müssen zurück aufs Festland flüchten, da ihre Inseln langsam im Meer versinken. Diesmal ist die Erderhitzung ihr Feind. Nirgendwo auf der Welt steigt der Meeresspiegel schneller als an den Küsten der 900 Inseln der Salomonen – seit 1993 um sieben bis zehn Millimeter pro Jahr, dreimal mehr als im globalen Durchschnitt. Fünf kleinere Inseln sind bereits im Meer versunken, acht weitere wurden zum Teil weggeschwemmt.
1984 hat jede Familie in Langa Langa „Muschelgeld“ angefertigt. Die Ketten haben einst tatsächlich das Geld ersetzt – heute werden sie bei Feiern überreicht, wie etwa bei Hochzeiten. Mittlerweile ist die Lagune leergefischt. Die Familien müssen geeignete Muscheln auf anderen Inseln kaufen.

Nugu Beach

Unser letztes Südsee-Highlight sollte Nugu Beach sein. Auf der Insel Buena Vista. Diese Insel gehört zu den Florida Islands und liegt etwa zwei Bootsstunden von Honiara entfernt.
Bei uns wurden daraus vier Stunden, die für uns zum Alptraum wurden.
Wir verlassen Honiara bei sonnigem Wetter und ruhiger See. Kaum sind wir aus Bucht, türmen sich bereits kleinere Wellenberge. Die Fahrt wird rauher, ungemütlicher, heißer, feuchter. Das kleine Boot stemmt sich gegen oft drei Meter hohen Wellen. Ungebremst rauchen wir dann vom Wellenkamm nach unten. Wir können uns kaum festhalten und landen hart auf den Planken. Der Fahrtwind sorgt für eine Gicht, die sich fühlt sich wie Waterboarding anfühlt. Wir können uns weder vor der extremen Sonne, noch vor dem eindringenden Wasser schützen. Und unserer Fahrer hält unermüdlich aufs Gas. Immer wieder geht unser Blick zu einer nahegelegenen Insel – vielleicht könnten wir es schwimmend dorthin schaffen, sollte unser Boot kentern. Endlich dann ist die Tortur vorbei. Und wir sollten für alle blauen Flecke und Schmerzen mehr als entschädigt werden. Nugu Beach ist eine wunderschöne Bucht mit weißem Sandstrand, einem bis zum Strand reichenden schattenspendenden Urwald und glasklarem Wasser. Und wieder einmal sind wir die einzigen Besucher. Wir wissen diese Exklusivität zu schätzen und genießen unser kleines Südseeparadies in vollen Zügen.

 

Die südliche Insel Tanna
wäre schon alleine eine Reise wert.
Hier drei Episoden:

 

 

Yasur

 
Ein Berg von nur 361 m Höhe, aber mit gewaltiger Power.
 
Der Vulkan Yasur ist der Dauerbrenner im Pazifik – im Schnitt 500 Eruptionen – pro Tag wohlgemerkt. Somit wurde auch unser Besuch am Kraterrand sehr kurz, da die strombolianischen Bomben direkt neben uns einschlugen. 1984 waren wir alleine dort und auf eigens Risiko.
 
 
Heute ist eine geführte Tour obligatorisch und kostet von Jahr zu Jahr mehr.

Jon Frum Cargo Cult

Cargo-Kulte sind in der Südsee weit verbreitet, aber dieser Kult schlägt alle.
Während des 2. Weltkriegs landeten überall Amerikaner mit Schiffen und errichteten Militärbasen, um den Vormarsch der Japaner einzudämmen. Vielleicht stellte sich einer den Tannesen vor als „John from America“, woraus John Frum wurde.
 

John – vermutlich Mitarbeiter des Roten Kreuzes oder G.I. – landete ca. 1940 auf Tanna in der Sulphur Bay. John war im Besitz so wundersamer Sachen wie Fleischkonserven, Haartrockner und Medikamenten, die er unter den Tannesen verteilte.
Viele Kargos wurden aus Flugzeugen abgeworfen. Für die Insulaner fielen sie einfach vom Himmel und beflügelten ihre Fantasie. Medizin, die wirkte. Eigentum ohne Arbeit. John Frums frohe Botschaft lautete: Arbeitet nicht, feiert lieber. Dann bringe ich Geschenke.
 

Zur Hochphase der Bewegung hörten die Insulaner auf zu arbeiten. Noch heute huldigen etwa 1000 Anhänger ihren Messias. Rote Kreuzen findet man häufig in der Sulphur Bay.

Nakamel

Il

Neukaledonien

 

Kulturelle Gebiete und Sprachen Neukaledoniens

Die Heimat der Kanaken

„Kanake“ – in Deutschland ein Fremdwort – bezeichnet die indigene Bevölkerung Neukaledoniens. Sie machen 41 % der Einwohner des Inselstaates aus.

 

 

Das polynesische Wort kanaka heißt wörtlich übersetzt Mensch oder Mann.

Es werden noch etwa 28 Kanak-Sprachen benutzt.

 

 

Auch in Frankreich, zu dem Neukaledonien als Überseegebiet gehört, bezeichnen sich die zahlreichen Einwanderer von dort als Kanak oder canaque.

 

 

 

 

Kanakin im traditionellen Festival-Outlook


Eine Skizze von mir
in Anlehnung an die
großartige Kunst der Aborigenes


Es wäre vermessen, an dieser Stelle Australien umfassend darzusellen.

Australien ist ein Kontinent für sich – 6. größte Staat der Erde.

Zwei Dinge will ich gerne hervorheben, die mich besonders interessierten:

Das Barriere Riff als geologisches Highlight und die Kulturen der Aborigenes und Torres Strait Islander, ganz oben im Nordosten in der Torres Straße.

Die Torres-Strait-Insulaner sind die indigene Bevölkerung der Torres-Strait-Inseln.
Sie gehören zu Australien – überwiegend zum Bundesstaat Queensland und liegen zwischen Australien und Papua Neuguinea.

Ich habe den TSI ein extra Kapitel eingeräumt, da ich sie mehrfach auf den Festivals gesehen habe. Die TSI sind eine eigenständige melanesische Gruppe: eigene Sprache, eigene Kultur und sogar eigene Flagge.

 

 

 

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