Mein Ozeanien
Glückliche Inseln Ozeaniens
Glücklich?
Menschen in Ozeanien?
Menschen, die auf manchmal winzigen Inseln leben und oft nicht mehr besitzen als eine Palmhütte, den Strand und das Meer?
Hurrikans, schlechte Hygiene, magelhafte Medizin und Überschwemmungen.
Und ausgerechnet hier sollen die glücklichsten Menschen der Erde leben?
Die Menschen des Inselstaates Vanuatu sind laut einer Studie der britischen New Economics Foundation (NEF) am glücklichsten.
Aber warum sind die Menschen auf Vanuatu so glücklich?
Mit i-Vanuatu auf Efate
Die Glücksformel ist einfach:
Weniger Konsum, mehr familiärer und gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Vanuatu hat keine konsumorientierte Gesellschaft.
Das Leben dreht sich hier um Familie, Freunde und Gemeinschaften.
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Anekdoten
.
Bemerkenswert
Wie der Fischer Kabua aus Kiribati sein eigenes Begräbnis verpasste
Kabua fuhr – wie an fast jedem Tag – zum Fischen hinaus. Doch an einem Tag kehrte er nicht mehr zurück. Auch am nächsten Tag wartete seine Familie vergeblich. Nach zwei Wochen hatten sie jede Hoffnung aufgegeben und richteten nach vier Wochen seine Beerdigung aus – ohne Leichnam.
Drei Monate nach seinem Verschwinden griff die neuseeländische Küstewache einen Mann in einem Auslegerboot auf – 3500 km von seiner Heimat-Inseln entfernt. Es war Kabua. Er hatte nicht nur überlebt, sondern war in recht guter Verfassung. Er hatte sich von Fischen und Meeresschildkröten ernährt und mit dem Panzer der Schildkröten Regenwasser aufgefangen.
Unwitzig
Die meisten Polynesier sind von kräftiger Statur, bei vielen würden wir sagen „dick“.
Aber in Polynesien gilt dick als chick, weniger als Makel.
Was bei der Partnerwahl durchaus noch Vorteile haben kann, wird im Alltag manchmal zum Problem.
Wie bei einem Tonganer, der während eines Flugs zur Toilette musste, aber wegen seiner Körperfülle nicht durch die Tür passte. Man reichte ihm einem Eimer und die Stuardessen hielten als Sichtschutz eine Decke hoch. Akustisch war das Geschäft – allerdings für Alle wahrnehmbar.
Traumhaft
Puuh….
Glück gehabt
Der junge Ken aus den Highlands Papua Neuguinea hatte großes Glück.
Die australische Miniengesellschaft hatte ihm einen Job in der Ok Tedi Mine angeboten. Darüber war Ken stolz und erfreut.
Aber er hatte erst vor Kurzem geheiratet und vermisste seine Frau schon jetzt. Fast ein ganzes Jahr verging bevor er seine Frau zum ersten Mal wieder sah. Sie war im 4. Monat schwanger. Ken war außer sich vor Wut und kurz davor seinen Nebenbuhler zu töten.
Aber seine Frau erzählte ihm von ihrem Traum, indem Ken sie in einer wunderschönen Mondscheinnacht besucht
hätte und sich die Beiden die ganze Nacht geliebt hätten. Ken konnte sich an einen ähnlichen Traum erinnern. Und damit war die Angelegenheit auch schon erklärt.
Traum und Wirklichkeit sind bei Papuas oft fliessend und kaum trennbar.
The Festival of Pacific Arts
FESTPAC
Festival of the Pacific Arts
Das Festival Of Pacific Arts
ist die größte
kulturelle Versammlung
im Pazifischen Raum.
Seit 1972 findet das Festival alle 4 Jahre statt. Ausrichter ist immer ein pazifischer Inselstaat. Mehr als 3000 Insulanern aus allen Teilen der Südsee kommen für 14 Tage auf einer der über 20.000 Inseln zusammen.
Das Fest ist eine gigantische Representation pazifischer Künste: Tanz, Body Art, Oral Art, Contemporary Art, Navigationskunst u.v.m.
Historie des Festival
Year | Location | Theme |
---|---|---|
1972 | 1st Fiji, Suva | Preserving culture |
1976 | 2nd Neuseeland, Rotorua | Sharing culture |
1980 | 3rd Papua Neuguinea, Port Moresby | Pacific awareness |
1984 | 4th New Caledonia, Noumea | * CANCELT |
1985 | 4th Französisch Polynesien, Tahiti | My Pacific |
1988 | 5th Australien, Townsville | Cultural interchange |
1992 | 6th Cook Islands, Rarotonga | Seafaring heritage |
1996 | 7th West-Samoa, Apia | Unveiling treasures |
2000 | 8th New Caledonia, Noumea | Words of past, present, future |
2004 | 9th Palau, Koror | Nurture, Regenerate, Celebrate |
2008 | 10th American Samoa, Pago Pago | Threading the Oceania Ula |
2012 | 11th Solomon Islands, Honiara | Culture in Harmony with Nature |
2016 | 12th Guam , Tumon | What we own, what we have, what we share |
2020 | 13th Hawai´i, Honolulu | * CANCELTDas Festival solte vom 10.–21. Juni 2020 auf Hawaii ausgerichtet werden und wurde wegn des COVID-19 Pandemie auf 2024 verschoben. |
2024 | 13th Hawai´i, Honolulu | E ku i ka hoe uli Take hold of the steering paddle |
2028 | 14th New Caledonia, Noumea |
|
2032 | 15th Fiji, Suva | Fiji´s cabinet has agreed that Fiji submit its bid to be the back-up host for the 15th Festival of Pacific Arts (FESTPAC15) in case circumstances do not allow New Caledonia to host the festival in 2028.
As well Fiji placed its bid to host the FESTPAC16 in 2032. |
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Pacific Voyagers
Te Mana O Te Moana – Die Kraft des Meeres
PACIFIC VOYAGERS
Schwer zu sagen, ob es Zufall, Schicksal oder beides war, als Dieter Paulmann 1990 einem weißen Pottwal begegnete. Jedensfalls hat diese Begegnung mit dem Albino-Wal in einer Gruppe von fünfzig Pottwalen das Leben des Gründers von Pacific Voygers verändert.
Er beschloss, sein Leben dem Schutz der Meere zu widmen.
2010
wurde Okeanos (vorher: Pacific Voygers) gegründet und der Grundstein für eine legendäre Reise gelegt: Eine Flotte von sieben polynesischen Katamaranen sollten auf eine zweijährige Pazifikreise gehen.
Von Aotearoa (Neuseeland) über Hawaii bis zur Westküste der USA.
Ihre Botschaft: Gesunde Meeresökosysteme sind die Grundvoraussetzung für den Fortbestand der menschlichen Zivilisation.
2012
folgte eine zweiten Etappe über die Kokosinseln, Galapagos, Tahiti, die Cookinseln, Samoa, Fidschi und Vanuatu zu den Salomonen. Dort traf die Flotte im Juli zum 11. Festival of Pacific Arts ein. Und wir waren dabei. Nicht nur das. Wir verbrachten einen ganzen Tag auf einem der großartigen Vakas (Boot).
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My Sketches
Diese Sketches sind Kopien
aus meinen Tagebüchern
oder digitale Skizzen, die ich
nach meinen Reisen gemacht habe.
Faces
Tok Pidgin
Mixmaster blong Jesas
… oder das Vergnügen, Pidgin English und die Sprachen Ozeaniens kennenzulernen.
Sprachen haben mich immer interessiert. Sie sind für mich der Schlüssel zu den Menschen. Deshalb habe ich immer versucht, zumindest einige Worte zu lernen. Ein nicht ganz einfaches Vorhaben, da alleine auf Papua Neuguinea über 700 Sprachen gesprochen werden.
Die Lingua Franca der Papuas aber ist Pidgin English (TOK PIDJIN), eine einfache, oft beschreibende Sprache mangels Vokabeln. Und zum Teil sehr, sehr lustig.
Ein Mixmaster blong Jesus ist ein Gerät mit schwingenden Rotoren, der oben im Himmel eher zu Jesus gehört, übersetzt also ein „HELIKOPTER„
Wie hört sich Tok Pidjin an?
Die geringe Anzahl von Vokabeln führt manchmal zu recht langen Konstruktionen: Bull kann Kuh oder Bulle bedeuten. Mary bedeutet Frau oder weiblich. Um nun zu wissen, ob es sich um eine Kuh oder einen Bullen handelt, setzt man ein Bulla Macan Mari darunter. Es gibt nur zwei Präpositionen: bilong und long. Pigeon English mag eine einfache Sprache sein, doch sie zu lernen kann sehr viel Spaß bereiten.
Piksa bilong bigpela man/ meri tasol… ist ein Film nur für große Männer und Frauen mit anderen Worten nicht jugendfrei.
Eine öffentliche Bücherei ist ein hous buk bilong all man meri.Nur eine einfache, leichte Sprache kann das Babel Papua Neuguineas mit über 700 Sprachen entzerren. Tok Pisin hat sich so Landessprache entwickelt, eine Milchung Sprache aus Englisch und Deutsch und Indo malaiischer Grammatik. Pigeon hat sie schnell verbreitet, obwohl die Sprache nur aus 1400 Wörtern besteht kann man durch sie eigentlich alles ausdrücken, auch einen Shakespeare Text wie „Freude, Römer, Landsmänner schenkt mir Gehör.“Pren, man belong Rom, wontok, hir me ….
Allein die sieben Millionen Einwohner von Papua-Neuguinea sprechen über 700 Sprachen.Die wichtigste melanesische Sprache ist Fidschianisch – gesprochen von etwa 334.000 Menschen.
Weitere melanesische Sprachen Motu wie etwa Police Motu.Roviana ist die Sprache der methodistischen Mission auf den Salomonen.
Bamtana , eine literarische Sprache, die von Methodisten auf der Insel Choiseul.
Bugotu , eine Verkehrssprache auf Santa Isabel.
Tolai , eine in New Britain und New Ireland weit verbreitete Missionssprache.
Yabem und Graged , Verkehrssprache der lutherischen Mission in der Region Madang in Papua-Neuguinea.
Motza , eine weit verbreitete Verkehrssprache und Literatursprache der Melanesischen Mission im Norden Melanesiens im 19. Jahrhundert.
Auf Vanuatu wird Bislama gesprochen.
Die Dunkle Seite der Südsee
Die Dunkle Seite der Südsee
Barbarisch
„Wir waren erst drei Tage in Anaho als wir Besuch des Häuptlings von Hatiheu, einem Mann von Namen und Gewicht, erhielten. Noch nicht viele Jahre waren vergangen, seit man ihn, den Arm eines Toten über der Schulter, den Strand von Anaho entlangschreiten sehen konnte. So macht es Kooama mit allen seinen Feinden, brüllte der den Vorübergehenden zu und biß ein Stück von rohem Fleisch ab.“ (Zitat Robert Louis Stevenson aus „In der Südsee“)
Explosiv
Der Maler Paul Gauguin hat in unseren Köpfen ein trügerisches Bild der Südsee hinterlassen: Türkisfarbenes Wasser, weiße Sandstrände, Südseeschönheiten – kurz: ein Leben wie im Paradies.
Das „andere“ Bild der Südsee: Kolonialisierung, Atombombentest und Ansteigen des Ozeans. Das ist „Die dunkle Seite der Südsee“ .
Kriegerisch
Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen scheinen auch in diesem Teil der Welt eher der Normalzustand zu sein.
Und im Taiwan-Konflikt wächst die Sorge vor einer unmittelbaren militärischen Konfrontation Chinas mit den USA.
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Höhepunkte in OZEANIEN
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Ohne Blutvergießen verlassen deutsche Kolonialisten 1962 Samoa.
ICH !
Sieht so das Paradies aus?
Wohlbemerkt - mit blossem Auge.
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Für mich aber ist Julie das Gesicht Papua Neuguineas. Ich treffe die 14-jährige Schülerin aus der Milne Bay auf dem Südssefestival in Apia.
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